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Erin Hunter's Confidential Notes 3: The Truth About Midnight (zu Deutsch: Erin Hunters vertrauliche Notizen 3: Die Wahrheit über Mitternacht) ist ein Essay von Victoria Holmes, welches zusammen mit der englischen E-Book-Version von Die letzte Hoffnung veröffentlicht wurde und sich mit dem Charakter und der Hintergrundgeschichte der Dächsin Mitternacht beschäftigt.
Übersetzung[]
Erin Hunters vertrauliche Notizen 3: Die Wahrheit über Mitternacht
Von allen Charakteren, die wir für die Reihe erschaffen haben, waren wir bei Mitternacht wohl am nachsichtigsten. Eine Dächsin, die kätzisch sprechen kann! (Und füchsisch, und hündisch!) Die wie Yoda klingt! Und die genau zu wissen scheint, was in den Clans vor sich geht, obwohl sie sie so selten besucht! Ursprünglich wollten wir nur ein überraschendes Ende für das Buch Mitternacht haben, in welchem sich herausstellt, dass Mitternacht kein Ort, sondern ein Lebewesen ist – und zwar eines, das normalerweise ein Todfeind der Katzen ist. Doch sobald Cherith Mitternacht auf den sandigen Klippen des Wassernests der Sonne zum Leben erweckte, wusste ich, dass dies ein Charakter war, den wir wiedersehen mussten.
Von Anfang an gab ihr die Fähigkeit, kätzisch sprechen zu können, eine geheimnisvolle Güte, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie die Katzen der Mission offensichtlich erwartet hatte und wusste, was ihr Problem war. Ich bin bewusst nicht weiter auf Erklärungen für ihre sonderbaren Fähigkeiten eingegangen. Ich würde sagen, dass ich so schwer fassbar wie Mitternacht selbst sein wollte, mir einen Hauch vollkommener Weisheit geben wollte, während meine Leser damit rangen, die Wahrheit zu verstehen. Aber um ehrlich zu sein, ich hatte selbst nicht die geringste Ahnung, wie ihre Hintergrundgeschichte aussah. Ich konnte mir denken, dass Mitternacht ziemlich alt, weit gereist und eine begabte Sprachkundlerin sein musste – aber das war alles. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie dem SternenClan begegnet war, oder einst eine Katze gewesen war, oder emotional am Schicksal der Clans beteiligt war.
Meine Einstellung zu Mitternacht änderte sich im Verlauf von Zeichen der Sterne, als ich erkannte, dass sie ein unglaublich nützlicher Charakter zur Steigerung der Dramatik und des Sensationalismus im finalen Kampf sein könnte. Aber auf welcher Seite würde sie stehen? Und warum würde sie überhaupt daran beteiligt sein? Irgendwie schien sie außerhalb der Reichweite des SternenClans zu sein – schließlich war es Mitternacht, die Sol erzählt hatte, dass es eine Sonnenfinsternis geben würde, sodass er die Clans verblüffen und verwirren konnte, auch wenn dies aus eher verzerrten Absichten stattfand.
Der SternenClan selbst wusste nicht, dass die Sonne in diesem Moment verschwinden würde, Mitternacht steckte also definitiv nicht mit ihnen unter einer Decke. Es schien richtig, dass sie im Prolog von Die letzte Hoffnung auftrat, zusammen mit den Ur-Katzen und den neueren SternenClan-Katzen, welche ihre schrecklichen Ängste vor dem Schicksal der Clans teilten. Also war sie mehr als sterblich, mehr als nur ein cleverer Dachs. Und sie erschien zusammen mit Stein, Seite an Seite wie alte Freunde....
Das einzige andere Wesen mit Mitternachts Unergründlichkeit und Weisheit ist Stein, deshalb kennen die beiden einander natürlich. Stein erlangte sein Wissen, indem er die Geschichte der Clans beobachtete, von den Urkatzen über den Stamm in den Bergen bis zu den Ersten Siedlern im Wald. Was bedeutet, dass Mitternacht mit ihm zugesehen haben muss, so ausdauernd und gelassen wie die Bäume und Hügel. Auch wenn wir seine Kraft und seine Gegenwart genauso wie bei jeder anderen Katze spüren können, ist Stein nicht im buchstäblichen Sinne lebendig, und Mitternacht ist es eben so wenig. Freunde und Clangefährten, unser geliebter Dachs ... ist ein Geist.